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Heute in der Praxis:

»Wenn der Vater zu früh stirbt«

Aufstellung in Hamburg

Wenn der Vater in einer jungen Familie stirbt, beginnt für die Frau und die zurück bleibenden Kinder ein ganz neues Leben.

Nie mehr wird dieses Bewusstsein aus den Seelen verschwinden und das Erleben dieses Schicksals prägt jeden weiteren Lebensschritt.

Manchmal gibt es in dem ganzen Weiter- und Überleben Momente, in denen man innehält.

Und dann merkt z.B. die Frau, dass sie zwar immer weiter gemacht hat, die Aufgaben des Alltags gut bewältigt hat, die Kinder im Leben stehen, sie selber aber die Verbindung verloren hat.

Die Verbindung zu sich, zu ihren Gefühlen, zu Freunden und sogar auch manchmal zu den Kindern.
Vielmehr wird jede zeitliche Lücke mit Digitaler Nutzung oder Schokolade gefüllt. Es ist ein getriebenes immer weiter, dass das Innehalten zur Impulsprüfung, was man wirklich fühlt und will, nicht zu lässt.

Die Verbindung ist verloren und mit allen Versuchen gelingt doch kein Zugang.

Nach der Aufstellung heute, war die Frau sehr müde. Das erste mal seit dem Tod ihres Mannes gab es eine wirklich tiefgehende Berührung mit dem Thema.
Trotz aller Müdigkeit fühlte sie sich klarer und irgendwie befreit.